Montag, 16. November 2009

Akkorde spielen ist echt leichter als ich dachte

Singemäß vom Gitarrenunterricht Frankfurt Blog kam dieser Text über Gitarre lernen und Computer Warum so wenig Computer im Instrumentalunterricht? Ich habe so eben einmal in der aktuellen "Üben & Musizieren" geblättert. Dort gibt es einen Artikel, in welchem der Autor, feststellt, dass zu seiner Verwunderung der PC so wenig Verwendung im Instrumentalunterricht findet, obwohl er im Schulmusikunterricht mittlerweile so häufig verwendet wird. Was den Autor wundert, wundert mich überhaupt nicht. Ich bin jemand, der seinen Computer als geniales Übewerkzeug betrachtet und diese Vorteile eigentlich auch seinen Schülern gerne nahebringen würde. Das erste Problem ist die Verfügbarkeit von Software und Hardware im ausreichenden Maße. Wenn diese Methode gängig sein sollte, käme eine Musikschule garantiert nicht mit ein oder zwei Arbeitsplätzen aus, sondern brächte merklich viel mehr Plätze. Da Musiksoftware gerade nicht billig ist, dürfte der einzelne Arbeitsplatz
gerade ferner kein Schnäppchen sein. Dazu braucht es noch Aufiointerfaces, Mikros und Boxen. Also von Seiten des Lehrers oder der Musikschule gerade kein unerheblicher Aufwand. Aber nun kommt die andere Seite des Problems. Damit jedermann eigentlich effektiv mit dem PC arbeiten kann, sollte der Schüler zu Hause ebenfalls weiterarbeiten. Und das scheitert an vielen Problemen. Das erste Problem, der Computerarbeitsplatz ist nicht mit dem Übeplatz identisch und lässt sich außerdem meist schwer zusammenbringen. Musiksoftware ist gerade nicht das, was ich als intuitiv nennen würde. Der Schüler muss in die Software eingearbeitet werde. Das dauert viel zu lange. Dann löst jeder mit einer Software nicht alle Probleme, sondern für verschieden Probleme ist verschiedene Software nötig. Dann die Software ist teuer. Zum Beispiel schlägt der Autor des "Üben & Musizieren" Post Melodyne als Software vor. Man möge Eltern klar machen, dass sie mal 200 Euro berappen sollen. Da
nn fängt der ganze Ärger mit den Treibern an. Dann hat der eine Schüler schlimmstenfalls einen Apple oder ein anderes Betriebssystem und deswegen sieht das Programminterface anders aus als im Unterricht, was doch Schüler ferner aus dem Konzept bringt. Oder die MIDI-Ausgabe klingt sehr anders als im Unterricht und die eine Stimme ist beim Schüler kaum zu hören. obwohl sie im Unterricht auf dem Rechner des Lehrers besonders prägnant ist. Versucht jemand das Kostenproblem durch Opensource oder Freeware zu lösen, dann sind die Programme meiner Erfahrung nach meist so umständlich zu bedienen, dass es den Schülern auch zu kompliziert wird. Bzw. die PC-Spezialisten eines Haushaltes, meist die Väter, wollen diese Programme nicht installieren, weil sie Sorge haben, Viren geladen zu bekommen, oder ihr gut laufendes System abgeschossen zu bekommen. Dabei bin ich noch gar nicht das Hardwareproblem angegangen. Wenn das Billigmikro brummt, dann aber noch mal einen dreistelligen
Betrag auszugeben, ist Eltern verständlicher Weise nicht zu vermitteln. Der Aufwand der auf beiden Seiten betrieben werden müsste, ist zu hoch. Und deswegen ist es so selten, dass mit diesem Medium gearbeitet wird. Und ich stimme dem voll zu der hat ja so recht. Übrigens, wenn man schon vor dem Computer übt, dann kann ich dieses Video empfehlen. Hat bei mir einige Knoten gelöst. http://video.yahoo.com/watch/6426609/16663510 Mein Bloggerkollege mit dem Gitarrenunterricht Frankfurt Blog schreib echt excellente Sachen. Hier muss ich einfach nochmal was kopieren, was mich besonders begeistert hat und die Augen geöffnet auch. Musiktheorie hilft beim Merken Diese Woche hatte ich ein Erlebnis, dass mich etwas verblüfft hat. Ein Schüler, der gerade mit zweistimmigen Spiel mit gegriffenen Bässen anfängt, muss bei mir außerdem eine Tonleiter in Deziemen spielen, um die linke Hand auf das kommende vorzubereiten. Natürlich stochern die Schüler zu erst ganz verzweifelt rum.
Was mich weiter nicht wunderte, weil diese Übung für dieses Stadium ein ziemlicher Brocken ist. Aus irgendeiner Eingebung sagte ich einem Schüler, der sich nach eine Woche Üben wie normal mühte, ob ihm eigentlich klar wäre, dass er eine Tonleiter spielt und deswegen den nächsten Akkord vom vorherigen herleiten könnte. Und siehe da, jetzt flutschte es deutlich besser. Ich habe mich mit dem Schüler unterhalten. Er meinte, nach diesem Tipp hätte er die Chords zu den vorherigen Griffen in Beziehung gesetzt. Davor hätte er versucht sich an jeden Akkord unabhängig vom vorherigen Chord zu erinnern. Aber so etwas ist nur möglich, falls jemand ein theoretisches Konstrukt hat, dass zulässt, dass jedermann diese Beziehung herstellen kann. Warum mich die Geschichte so verblüfft hat? Weil sich bei mir es so ergeben hat, dass ich die wiederkehrenden Bewegungsmuster hervorragend erkennen kann, genauso wenn sie nicht sonderlich offenkundig sind. Dieser Mechanismus ist bei mi
r schneller als der Weg über die Musiktheorie, so dass ich nicht selbst erleben kann, was das bewirken könnte. Für mich ist E-Dur kein musikthoretischer Begriff sondern ein Bewegungsmuster. Bzw. dieser Strukturierungsprozess findet bei mir mit einer starken Tendenz zum Unterbewussten statt. Soll heiße, ich weiß teilweise gar nicht so recht, was in meinem Kopf vorgeht. Aber ich habe mal überlegt, wie jedermann Schüler auf dieses Strukturen erkennen trainieren könnte. Ich weiß nicht, ob die Idee ergiebig ist, doch Intervalle farbig makieren. Sekunden werden rot, Terzen grün, Quarten blau usw. markiert. Vielleicht fällt dann Schüler auf, dass es wiederkehrende Dinge gibt und jeder kann ihnen dann den musiktheoretischen Begriff an die Hand geben. In dieser Videoserie gibt es übrigens wahnsinnig viel Musiktheorie http://www.dailymotion.com/video/18751963 Lohnt sich Anschauen auf jeden Fall. So kann jedermann natürlich ebenfalls Gitarre lernen http://vids.myspace.com
/index.cfm?fuseaction=vids.individual&videoid=100697593 Das macht Spaß.

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